Du hast vor kurzer Zeit erfahren, dass du schwanger bist. Die erste Aufregung, Freude und die damit verbundenen Emotionen haben sich schon etwas beruhigt. Du stehst vielleicht morgens schon vor dem Spiegel und schaust, ob und wie schnell dein Körper sich verändert. Vielleicht führst du auch ein Fototagebuch, um den Wachstums-Fortschritt deines Bäuchleins für dich und später mal deine Kinder festzuhalten.
Vielleicht verspürst du den Impuls, sofort in die Stadt zu laufen und dich mit Schwangerschaftsklamotten einzudecken oder bist schon auf den gängigen Onlineshops unterwegs und die Kreditkarte ist schon gezückt? Ich kann dir dazu aus meinen Erfahrungswerten und den meiner Freundinnen, die alle schon Kinder haben, nur folgendes raten: Abwarten und Tee trinken
Glaub mir: Wenn der Nestbau erstmal einsetzt (und das wird er), dann wird deine Kreditkarte schon noch ausreichend zum Zug kommen. Du solltest sie also nicht schon im ersten Trimester über die Maßen strapazieren, sondern lieber erstmal abwarten und in Ruhe abwägen, was du wirklich brauchst. Und das gilt sowohl für deine Umstandskleider, als auch für die Erstausstattung deines Babys.
Denn: Du weißt in den ersten Wochen noch gar nicht, wie schnell und groß dein Bäuchlein wachsen wird. Die Erfahrung meiner Freundinnen und mir zeigt, dass sich der Bauch in der ersten Schwangerschaft das erste Mal so mit ca. 12 Wochen zeigt. Und mit „Bauch“ meine ich den Ansatz einer mini Wölbung. Nichts, was tatsächlich schon einen kompletten Austausch der Garderobe verlangen würde.
Ab wann wird es denn Zeit für „Umstandsmode“?
So ab dem 4. Schwangerschaftsmonat herum, macht der Bauchzwerg sich nun so sichtbar bemerkbar, dass man eine Schwangerschaft nicht mehr so gut verbergen kann. Und das ist auch in etwa der Zeitpunkt, in dem ich angefangen habe, meine „normalen“ Hosen gegen Schwangerschafts-Hosen & Oberteile eintauschen. Und ich kann euch sagen: Schwangerschaftsleggings & -jogginghosen waren meine größten Freunde in Sachen Umstandsmode :).
Auch die meisten meiner Blusen, Oversized-Hoodies und Pullover haben mir nämlich noch prima bis in den 5. Schwangerschaftsmonat gepasst. Klar, sie hängen nicht mehr lässig runter, sondern zeigen die „Kugel“, aber letztendlich ist man als Mama in spe ja auch stolz auf sein Bäuchlein und es ist somit auch „tres chic“ es etwas zur Schau zu stellen.
Die „Happy Hour“ der Umstandsmode, die „Prime Time“, fängt für mich aus den genannten Gründen aber so richtig aber erst so richtig ab dem 6. Schwangerschaftsmonat an. Und der Grund dafür ist nicht nur dem wachsenden Bauchzwerg allein zuzuschreiben: Wassereinlagerungen in den Armen und Beinen und Milcheinschuss in den Brüsten führen dazu, dass man zwangsläufig auf eine andere Größe umsteigen muss. Zumindest ist es bei den meisten Frauen so.
Und was braucht man dann im Endeffekt wirklich?
Es ist nicht nur eine Frage des Modebewusstseins, der eigenen Ansprüche, der finanziellen Möglichkeiten, sondern auch der Jahreszeit. Ich z. B. hatte meine „Bauch-Höchstphase“ in den Sommermonaten. Ich hatte also den Vorteil, dass ich einige meiner normalen Sommerkleider tragen konnte, die ich sowieso schon im Schrank hatte, da diese luftig und weit geschnitten waren.
Ich habe mir dann noch zwei Sommer-Umstandskleider und eine Umstands-Jeansshorts gekauft – that’s it. Und damit bin ich prima über die Rund(ungen)en gekommen :). Überschlagen wir also meinen persönlichen Bedarf an Umstandsmode: Ich habe mir für die ersten Monate 2 Umstandshosen & 1 Umstandsjogginghose gekauft. Kombiniert habe ich diese in den ersten Monaten mit Oversized Blusen, T-Shirts & Hoodies, die ich sowieso im Schrank hatte. Danach habe ich sie mit Schwangerschafts-Basic-Oberteilen ergänzt: 1 T-Shirt, 2 Tanktops und 1 Longsleeves für kühlere Abende.
Ab Monat 6/7 bin ich dann auf luftige Sommerkleider (ebenfalls aus meinem „Altbestand“) umgestiegen und habe mir noch 2 Sommer-Schwangerschafts-Teile (Shorts & Kleid) dazugekauft. Insgesamt bin ich also in meiner Schwangerschaft mit 9 Teilen ausgekommen, die ich mit meiner normalen Garderobe kombiniert habe, sodass ich nie das Gefühl hatte, immer die gleichen Sachen anzuhaben oder „langweilig“ auszusehen.
Ehrlich gesagt…
Ehrlich gesagt war es mir ab Ende des Schwangerschaftsmonats 8 egal, was ich angezogen habe, weil ab diesem Zeitpunkt so langsam aber sicher die „keine Lust mehr“-Phase eingesetzt hat. Ich hatte keine Lust mehr, mich zu stylen, große Runden zu laufen oder mich sonst wie zu präsentieren. Ich konnte nämlich aufgrund der Größe des Bauchs nicht mehr in meiner Lieblingsposition schlafen, weshalb ich generell nicht gut geschlafen habe, was wiederum dazu geführt hat, dass ich tagsüber total abgekämpft und müde war. Dazu war ich genervt von den Wassereinlagerungen und meiner zunehmend eingeschränkten Bewegungsfreiheit (Schuhe allein zubinden – Fehlanzeige).
By the way: Für jemanden wie mich, der sonst sehr sportlich ist und sich viel und oft bewegt, war es schon mal ein leiser „Vorgeschmack“, wie es sich anfühlt, erstmal sein gewohntes Sport-Pensum an den Nagel zu hängen und mehr oder weniger fremd/eingeschränkt in seinem Alltag zu sein ;). Von daher habe ich es mir in den letzten Wochen der Geburt am liebsten zu Hause gemütlich gemacht. Dank der Wassereinlagerungen und der ein oder anderen Begleitumstände rund um die letzten Züge der Schwangerschaft, war ich sowieso nicht mehr ganz so wild aufs Ausgehen, Party machen oder gar Shopping bei 30 Grad in der Sonne. Und da wären wir wieder bei meinen anfangs schon erwähnten „besten Freunden“ der Umstandsmode: die bequeme Leggings und oversized T-Shirts – ideal für die letzten Tage vor der Geburt. Passend zum cosy-mood!
Wichtig ist, was dir wichtig ist
Aber ich kann dir noch so viele Tipps zum Thema „Minimalismus“ und „was ist nötig und was nicht“ geben: Dies sind ja nur meine rein subjektiven Erfahrungen und Empfindungen. Wir wissen ja alle inzwischen, dass jeder Körper, jede Frau, anders auf eine Schwangerschaft reagiert. Nur, weil bei mir das richtige Bauchwachstum erst mit dem 5. Schwangerschaftsmonat eingesetzt hat, bedeutet es nicht, dass es bei dir auch so ist.
Du solltest dir nur etwas Zeit dafür nehmen, dir zu überlegen, was dich wirklich glücklich und zufrieden macht. Bist du im Grunde eine kleine Shopping-Queen und Mode ist dein Leben, dann wirst du mit meinen erwähnten 9 Teilen für Umstandsmode wohl kaum zurechtkommen (wollen). Sollte es bei dir also keine finanziellen Einschränkungen geben, dann ist es natürlich in Ordnung, wenn du für deine Schwangerschaftskleidung mehr auf den Tisch legst.
Meine Empfehlung
Wenn du meinen Blog verfolgst, dann weißt du, dass ich dir immer empfehle, dich umzusehen, dich inspirieren zu lassen, auch andere Meinungen mit einfließen zu lassen. All das bringt dich letztendlich zu dem, was du brauchst und willst.
Es gibt bestimmt viele, tolle Schwangerschaftslabel. Aber ich möchte dir die Suche etwas erleichtern und habe dir ein tolles, deutsches Start-up herausgesucht, welches qualitativ hochwertige, nachhaltige Schwangerschaftsmode designt, die unglaublich bequem ist und dich in jeder Situation gut aussehen lässt. “The Mama Set”. Warum empfehle ich euch gerade “The Mama Set”?
Cynthia, die Gründerin kommt aus der Modebranche und hat genau das entworfen, was sie sich gewünscht hat, als sie mit ihren Töchtern schwanger war. Stilsichere Schwangerschaft-Basics, die vielseitig sind, deiner sich verändernden Silhouette schmeicheln und ultimativen Komfort versprechen.
Auch fast alle anderen im Team sind Mamas. Sie wissen also genau, was du brauchst und haben aus ihren Erfahrungen heraus Mama-Basics entwickelt, die du auch prima in deinem Wochenbett tragen kannst und sogar darüber hinaus. Ein sehr nachhaltiger Gedanke.
Gebündelt in sorgfältig zusammengestellten Sets kannst du mit The Mama Sets Zeit und Geld zu sparen, da du nur die wesentlichen Teile kaufst, die dich durch deine gesamte Schwangerschaft bringen werden.
Wenn du eine viel beschäftigte Mama bist, ist Einfachheit der Schlüssel zum Glück, deshalb können ihre Produkte mit deiner bestehenden Garderobe kombiniert werden. Schau mal dort vorbei, ich finde es eine super Sache!
Oder probier es mit Secondhand
In Sachen Nachhaltigkeit & Umwelt wäre es aber vielleicht eine schöne Sache zu überlegen, ob es unbedingt nur neue Klamotten sein müssen. Oder ob es nicht auch Spaß machen könnte, sich auf speziellen Secondhand Märkten umzuschauen: Behalte im Hinterkopf, dass Schwangerschaftsklamotten alle fast wie neu sind, da wir Frauen nicht viel Zeit haben, sie ausgiebig zu tragen. Und man kann sich gleichzeitig auch noch Tipps oder Ideen von der Vorbesitzerin zum Styling holen.
Secondhand-Märkte (auch online) sind aber nicht nur ein guter Tipp, für die #momtobe’s, die nicht auf eine voll ausgestattete Schwangerschaftsmode verzichten wollen, sondern auch für die Mädels, die vielleicht einfach nicht ganz so viel Geld zur Verfügung haben. In Zeiten von Kurzarbeit und Corona trifft es viele Menschen hart und sie müssen mit großen finanziellen Einbußen zurechtkommen. Heutzutage geht der Trend glücklicherweise dahin, dass die Gesellschaft Wert auf Nachhaltigkeit legt und das Secondhand-Shoppen schon zum „guten Ton“ gehört. Sehr gut für eben erwähnte Schicksals-Mamas, die etwas auf ihr Geld achten müssen.
Was macht dich in der Schwangerschaft am schönsten?
Natürlich ist es so, dass ich auch in meiner Schwangerschaft toll aussehen wollte und mich über Komplimente gefreut habe. Man ist stolz auf seinen Bauch, möchte aber trotzdem vielleicht nicht nur als Schwangere wahrgenommen werden, sondern nach wie vor als Frau mit all ihren Reizen und schönen Seiten. Manchmal schlagen die Hormone zu und man hat mit schlechter Haut, Übelkeit oder anderen Nebenwirkungen zu kämpfen. Um so mehr ist es dann schön, wenn man so eine Phase überstanden hat und man sich mal wieder richtig in Schale wirft und sich einfach wohlfühlt.
Aber das Wichtigste ist meiner Meinung nach nicht, was du anziehst oder wie du dich stylst, sondern wie du dich innerlich mit dir und deiner Schwangerschaft und dem Leben, was in dir wächst, fühlst. Das ist nicht nur wichtig für DICH, sondern ganz besonders wichtig für dein Baby. Deinem Baby im Bauch ist es völlig egal, wie hübsch seine Mama aussieht. Es bekommt aber sehr wohl mit, ob du dich mit dir und deinem Körper wohlfühlst. Ob du glücklich bist oder traurig. Ob du gestresst und genervt oder entspannt und zufrieden bist.
Geld für Mode – aber auch besonders für die innere Schönheit investieren
Mein Ratschlag ist daher: Setze bei deiner Schwangerschaftsmode auf gut gewählte und qualitativ hochwertige Basics und kombiniere diese, mit wie erwähnt, mit Secondhand oder oversized Teilen aus deinem normalen Kleiderschrank. Und das Geld, was du dann noch übrig hast, kannst du in die Hand nehmen, um mehr für deine innere Schönheit zu sorgen: Schnapp dir deine beste Freundin und macht euch ein schönes Wellness-Wochenende in einem schnuckeligen Hotel. Wer weiß, wann ihr nach der Geburt wieder die Gelegenheit, ausführlich eure Mädels-Themen zu besprechen?! Nutze die Zeit mit deinem Partner: Fahrt nochmal ganz kinderlos in den Urlaub und genießt eure Zweisamkeit oder kostet eure gemeinsamen Hobbys nochmal so richtig aus. All das führt dazu, dass du innerlich zufrieden bist und das wirkt sich positiv auf das kleine Leben aus, was in dir wächst.
Außerdem solltest du auch immer noch im Hinterkopf behalten, dass du auch noch Geld für Dinge zurücklegen solltest, von denen dein Baby und du nach der Geburt noch lange profitiert. Ein guter Kinderwagen, ein tolles Babynest oder eine Babytrage sind in den ersten Monaten und Jahren Gold wert. Der Kinderwagen hilft dir, auch mit Baby einkaufen zu gehen, selbst wenn du kein Auto hast. Die Trage ist super, wenn du mal in den Wald möchtest, wo dein Kinderwagen Offroad versagt oder wenn du im Urlaub am Strand einen Spaziergang machen möchtest. Und ein Multitalent, wie unser Lalizou Babynest, verhilft dir auch nachts im Familienbett zu längeren Schlafphasen, ruhigeren Nächten und auch tagsüber mehr Flexibilität: Du kannst duschen gehen, während dein Baby dank sicherem Anschnallsystem glücklich in erhöhter Liegeposition liegt und dich beobachten kann. Mehr zu Lalizou und noch weiteren tollen Funktionen findest du hier: www.lalizou.de
Der wichtigste Rat zum Schluss:
Habe keine Erwartungen an dich und deinen Körper. Mach dir nichts daraus, wenn du mehr oder weniger zunimmst, als es z. B. deine Freundin in ihrer Schwangerschaft getan hat. Vergleiche dich und deinen Körper nicht mit anderen Frauen und deren Schwangerschaften. Dein Körper gibt sein Bestes, um dein Baby mit dem zu versorgen, was es braucht. Du wirst Schwankungen erleben, schöne und weniger schöne Phasen haben. All das gehört dazu und wird auch wieder vergehen. Gib deinem Körper und dir Zeit, sich an alles Neue zu gewöhnen und nimm an, was kommt. Vertraue deinem Körper und dir selbst: Hauptsache du und dein Baby, ihr seid gesund!
Pass schön auf dich auf und eine tolle Schwangerschaft!
Deine Virginia von Lalizou